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Wir stellen richtig

Um die in der Öffentlichkeit lautstark diskutierten Maßnahmen zu erklären und anhaltender Fehlinformation vorzubeugen, haben wir die häufigsten Argumente der Vogelschützer zusammengestellt und widerlegt:

Behauptung: Der Zusammenbruch der Fischpopulation beruht auf dem Klimawandel und der damit vorhergesagten Erwärmung unserer Gewässer.
Richtigstellung: Bei einem allmählichen Anstieg der Temperaturen über einen längeren Zeitraum hinweg sind Fische in der Lage, durch Standortwechsel Gewässerbereiche mit für sie optimalen Temperaturen aufzusuchen. Auch kann man davon ausgehen, dass Fische ihre Vorzugstemperatur den geänderten Bedingungen anpassen. Zudem gab es in geschichtlicher Zeit Perioden mit deutlich höheren Jahrestemperaturen, die unsere Fischbestände alle überlebt haben.

Behauptung: Bei entsprechender naturnaher Gestaltung unserer Gewässer kann der Kormoran den Fischen nicht gefährlich werden.
Richtigstellung: Reichhaltige Strukturen unter Wasser beeinflussen den Fischbestand sehr positiv. Umfangreiche Studien haben jedoch gezeigt, dass strukturreiche Gewässer keinen Schutz vor Kormoranfraß bieten.

Behauptung: Die Natur wird den Kormoranbestand von selbst einregeln. In der Natur rottet keine Art die andere aus.
Richtigstellung: Die natürliche Einregulierung der Kormoranbestände wäre in einer natürlichen, unberührten Umwelt sicherlich möglich. In unserer Kulturlandschaft besitzt der Kormoran jedoch keinen natürlichen Feind.

Behauptung: Eine Schädigung der Fischbestände durch den Kormoran ist nicht erkennbar.
Richtigstellung: In allen stark vom Kormoran beflogenen Gewässern zeigt sich nach kurzer Zeit das sogenannte „Fraßloch“, bei dem Fische mittlerer Größenklassen bei allen Arten fast vollständig fehlen. Keine der sonst von Vogelschützern angeführten Gründe für den Rückgang der Fischbestände können diese Erscheinung erklären.

Behauptung: Es fehlen Untersuchungen.
Richtigstellung: Es gibt hunderte von Untersuchungen, die sich mit der Kormoranproblematik beschäftigt haben. Die daraus resultierende Beweislast hat das Europäische Parlament dazu bewogen, ein europäisches  Kormoranmanagement zu beschließen, um weitere Schäden zu verhindern.